Oper - Juni/Juli 2022
Liebe Opernfreund*innen,
die Zeit verfliegt, bald schon kommt der längste Tag des Jahres 2022, begleitet mit Sonnenschein, Sommerhitze und lauen Abenden. Perfekte Voraussetzungen für ein Festival, mit dem auch das Nationaltheater Mannheim in dieser Spielzeit dienen kann. Doch nicht nur das – natürlich haben wir auch neben dem Festival »Mannheimer Sommer« einige musikalische Köstlichkeiten für Sie parat, mit denen Sie sich den sommerlichen Alltag versüßen dürfen.
Diese Spielzeit ist es wieder soweit: der »Mannheimer Sommer« wird vom 16.-26.06. das Gelände um das Spielhaus einnehmen. Doch bevor es richtig losgeht, wird es am 12.06. einen letzten »Musiksalon // COUNTDOWN« geben, diesmal eine Liedmatinee mit der Thematik »Natur«.
Und nun zum Festival: Die globalen Entwicklungen machen auch vor dem Theater keinen Halt, weshalb wir uns in diesem Jahr auf künstlerische Weise der Thematik des Klimawandels nähern wollen. Dabei soll es vor allem darum gehen, wie wir als Gesellschaft, als Einzelpersonen, aber auch wie das Theater und die Kunst zum Klimaschutz beitragen können. Neben Workshops, Live-Performances und Kunstinstallationen wird es einige Opernpremieren geben, auf die wir uns besonders freuen. So wird gleich am ersten Festival-Abend das Musiktheater »The Damned and The Saved«, eine Auftragskomposition für die Münchner Biennale, seine Mannheimer Premiere feiern. Die Musik stammt von der schwedischen Komponistin Malin Bång, das Libretto von Pat To Yan, während die Musikalische Leitung hat Rei Munakata übernommen hat.
Bei »Die Entführung aus dem Serail« werden wir uns dem orientalistischen Blick aus Mozarts Zeiten entziehen und uns auf eine Reise in den inneren Serail begeben. Seien Sie gespannt auf die zweite Festival-Premiere am 18.06., unter der musikalischen Leitung von Jānis Liepiņš und mit neuen Texten von Regisseur Luk Perceval und der Autorin Aslı Erdoğan.
Mit »NEO DOME I« geht die Kompanie »Ariel Efraim Ahbel and Friends« Mozarts Oper »Idomeneo« auf den Grund und verhandelt über die Frage, welche Position der Mensch in der Natur und dem Kosmos einnimmt. Neu arrangiert vom Komponisten Ethan Braun, unter musikalischer Leitung von Clemens Heil.
Doch auch nach unserem »Mannheimer Sommer« warten spannende Neuproduktionen auf Sie.
Im wunderbaren Ambiente des Schlosstheaters Schwetzingen wird am 14.07. das poetische Kammerspiel »Così fan tutte« seine Premiere feiern. Regie führt hier Tatjana Gürbaca und die musikalische Leitung hat Gábor Káli inne.
Zum krönenden Abschluss, nicht nur dieser Spielzeit, sondern auch als »Abschiedsgruß« an unseren Generalmusikdirektor Alexander Soddy, wird es die Premieren der vier Opern des »Ring des Nibelungen« geben. Der Vorabend des Bühnenfestspiels, »Das Rheingold«, wird am 09.07. stattfinden. Anschließend »Die Walküre« am 17.07., »Siegfried« am 22.07. und mit der »Götterdämmerung« wird am 30.07. nicht nur das Weltenende eingeläutet, sondern auch die wohlverdienten Sommerferien.
Wir sind gespannt auf die zwei ereignisreichen Sommermonate und freuen uns, Sie bei den vielfältigen Veranstaltungen unseres Spielplans begrüßen zu dürfen!
Ihre Operndramaturgie
Premieren Juni
Premiere: Do, 16. Juni 2022
The Damned and the Saved
Komposition von Malin Bång
Libretto von Pat To Yan
In »The Damned and the Saved« stellen die Komponistin Malin Bång und Pat To Yan, Hausautor am NTM in der Spielzeit 2021/22, die Freundschaft zweier Frauen in den Fokus ihrer gemeinsamen Arbeit. In einem nicht näher benannten repressiven System herrscht eine Maschine als König, die mit nach Demonstrationen liegengebliebenem Müll gefüttert wird. Dieser dient zur minutiösen Nachverfolgung und gibt Rückschlüsse auf ganze Biografien, die anschließend ausgeschaltet werden können. Die Freundinnen versuchen sich gegen diese totalitäre Gewalt zu behaupten und wählen dafür unterschiedliche Wege des Widerstands. Dadurch wird ihre Beziehung schonungslos auf die Probe gestellt, denn Dana konfrontiert sich und ihre Umwelt auf radikale Weise mit der Unrechtsherrschaft, während Sara eine leisere Revolution verfolgt.
Metaphorisch-gleichnishaft und zugleich brutal konkret verhandelt Pat To Yan in seinem ersten Libretto die Frage, wie bedingungslos Widerstand sein muss. In seinem Text verschieben sich Realitäts- und Traumebenen, die durch die Musik kongenial verschmelzen.
Die Musik der schwedischen Komponistin Malin Bång erschafft einen Kosmos voll überraschender und kontrastierender Klänge, der von verhaltener Intimität bis hin zu eigensinniger Schärfe reicht. Ihre Komposition führt Rhythmik und Melodie von Pat To Yans Libretto fort und schafft sowohl Verbindungen als auch Grenzen zwischen den Erfahrungswelten der beiden Protagonistinnen.
Eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des NTM und der Münchener Biennale.
Musikalische Leitung: Rei Munakata (Gast)
Regie: Sandra Strunz
Klangregie: Sebastian Schottke
Ausstattung: Sabine Kohlstedt
Choreografie: Ted Stoffer
Licht: Nicole Berry
Dramaturgie: Deborah Maier/ Anna-Sophie Güther
Kunst und Vermittlung: Ronja Gerlach/ Oliver Riedmüller
Dana: Johanna Greulich (Gast)/ Maria Munkert
Sara: Eva Resch (Gast)/ Jessica Higgins
Data Collector: Matthias Breitenbach
Dream Interpreter: Ilya Lapich
Mit Mitgliedern des Nationaltheater-Orchester und Gastmusiker:innen
Premiere: Sa, 18. Juni 2022
Die Entführung aus dem Serail
Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart
Neue Textfassung von Luk Perceval und Aslı Erdoğan
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Nach der coronabedingten Digitalisierung beim Mannheimer Sommer 2020 nun endlich auf der Bühne des Opernhauses: Regielegende Luk Perceval und die Autorin Asli Erdoğan verleihen Mozarts beliebtem Singspiel eine philosophische Dimension jenseits von orientalischen Klischees und ohne humoristische Spielszenen. Perceval und Erdoğan überführen die Geschichte des Edelmanns Belmonte, der auf der Suche nach seiner Frau Konstanze ist, in eine Welt, in der die Gegensätze von Orient und Okzident längst aufgelöst sind. In dieser schnelllebigen, globalisierten Welt sind die Hauptfiguren allesamt allein inmitten einer geschäftigen Menge, die ein absurdes Leben führt. Dabei findet keine*r von ihnen den einen Weg aus diesem »inneren Serail«. Einfühlsam, mit berückend schönen Bildern, neuen Dialogen und Zwischentexten spüren Perceval und Erdoğan so dem Gegensatz von Stille und Betriebsamkeit im brutalen Weltgedränge nach. Ein echtes Kunstwerk inspiriert von Mozarts utopischer Musik.
Eine Koproduktion des Nationaltheater Mannheim mit dem Grand Théâtre de Genève und dem Grand Théâtre de Luxembourg.
Musikalische Leitung: Jānis Liepiņš
Regie: Luk Perceval
Bühne: Philip Bußmann
Kostüme: Ilse Vandenbussche
Licht: Mark Van Denesse (Gast)
Choreografie: Ted Stoffer
Szenische Neueinstudierung: Fanny Gilbert-Collet
Dramaturgie: Patricia Knebel/ Luc Joosten (Gast)
Chor: Dani Juris
Konstanze: Estelle Kruger
Blondchen: Amelia Scicolone
Belmonte: Joshua Whitener
Pedrillo: Raphael Wittmer
Osmin: Patrick Zielke
Konstanze (gealtert): Tatja Seibt
Blondchen (gealtert): Anna Magdalena Fitzi
Belmonte (gealtert): Joris Bultynck
Osmin (gealtert): Patrice Luc Doumeyrou
Mit dem Opernchor, der Statisterie und dem Nationaltheater-Orchester
Premiere: Do, 23. Juni 2022, Schlosstheater Schwetzingen
NEO DOME I
Ariel Efraim Ashbel and friends
In den Tiefenströmungen von Mozarts »Idomeneo«
Steht der Mensch außerhalb der Natur? Thront das Individuum im Zentrum des Kosmos? In Ariel Ashbels »Idomeneo«-Projekt für den Mannheimer Sommer 2022 steht der schicksalshafte Moment von Mozarts Oper im Mittelpunkt, in dem das durch menschliche Fehler aufgewühlte Meer zur Strafe ein Monstrum schickt. Durch die Konzentration auf Chorszenen, Ballette und orchest¬rale Momente werden die nicht-menschlichen Elemente des Meisterwerkes in den Mittelpunkt gestellt; ihre Ergänzung durch Musik von Ethan Braun stellt den Bezug zum Heute her. Das Ergebnis ist eine performative, irrlichternde Reise in eine spielerische, sinn¬liche Raumlandschaft, die sich zwischen dem Unheimlichen und dem Unterhaltsamen bewegt.
Musikalische Leitung: Clemens Heil
Inszenierung: Ariel Efraim Ashbel
Musikalische Neufassung: Ethan Braun (Gast)
Licht & Video: Joseph Wegmann (Gast)
Bühnenbild: Alona Rodeh (Gast)
Kostüme: Marquet Lee (Gast)
Chordirektor: Dani Juris
Dramaturgie und Produktion: Anna von Glasenapp (Gast)
Orakel: Marcel Brunner
Performerin & Sängerin: Jessica Gadani (Gast)
Mit dem Opernchor, Statisterie und dem Nationaltheater-Orchester
FESTIVAL Mannheimer Sommer 16.-26. Juni 2022
»…five – four – three – two – one – – lift off!« – Der Countdown ist eine Erfindung des kosmischen Zeitalters. Das Herunterzählen weckt freudige Erwartungen, das Neue kündigt sich rückwärts an. Doch auch im Bereich der Klimakrise befinden wir uns im Stadium des Herunterzählens, was hier apokalyptische Ängste weckt. Der Mannheimer Sommer 2022 versucht, beides zusammenzudenken: Krise und Aufbruch. Er versammelt künstlerische Stimmen, die einen Blick auf die Misere werfen und in der Phantasie den ökologischen Neuanfang vorwegnehmen. Denn was kann Theater, was kann Musik besser, als das noch Undenkbare zu denken: eine Welt, in der Mensch und Natur in neuartigem Gleichgewicht stehen? In einem großen Countdown werden wir von Mozarts »Idomeneo« zurückzählen und uns mit Eigenproduktionen, Gastspielen und Konzerten der Gegenwart nähern, bis schließlich sich das Nationaltheater aus seiner Verankerung reißt und als Raumschiff einer besseren Zukunft entgegenfliegt. – Lasst uns starten!
Eine Auswahl der Vorstellungen:
Do, 16. Juni:
18:30 Uhr: Eröffnung Festivalzentrum
19:00-19:45 Uhr: Impulse von Amitav Ghosh zur Festivaleröffnung
20:00 Uhr: Premiere The Damned and the Saved (s.o.)
Sa, 18. Juni:
13:00-14:00 Uhr: Premiere Bastien und Bastienne
Singspiel von W. A. Mozart
Bastien hat die dörfliche Idylle verlassen, um nach Abenteuern in der Stadt zu suchen. Dort locken neben eleganten Liebschaften auch die Verführungen durch den Konsum. Die naturverbundene Bastienne ist verzweifelt darüber und sucht Hilfe bei ihrem Freund Colas. Dessen kluge Ratschläge sorgen zunächst für einige Verwirrung zwischen den Liebenden, aber führen letztlich doch zum Happy End. Mozarts Frühwerk spielt mit den Gegensätzen von Naturidyll und städtischem Treiben. Kein geringerer als Jean-Jacques Rousseau lieferte die Vorlage für den Einakter. Das Opernstudio des NTM verwandelt Mozarts Version des Schäferspiels in eine familientaugliche Erzählung über den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Irrglauben in einer von der Klimakrise geschüttelten Welt. Die neo-futuristische Parklandschaft des Festivalzentrums, diese Oase am Rand der Innenstadt, wird dafür zur Bühne, auf der auch das Publikum seinen Platz findet und somit ganz nah am Geschehen sein kann. Ein musikalisches »Zurück zur Natur« – auch für junges Publikum.
Musikalische Leitung: Naomi Schmidt
Regie & Bühnenbild: Claudia Plaßwich
Kostüme: Charlotte Werkmeister
Dramaturgie: Patricia Knebel
Bastienne: Rebecca Blanz (Opernstudio)
Bastien: Haesu Kim (Opernstudio)
Colas: Serhii Moskalchuk (Opernstudio)
Mit: Kurpfälzisches Kammerorchester
Geeignet auch für Kinder ab 10 Jahren | in deutscher Sprache
Eine Produktion des Internationalen Opernstudios am Nationaltheater Mannheim
So, 19. Juni:
20:00-22:00 Uhr: Klimakonzert
Benefizkonzert und Lesung
Musik ist Verwandlung. Diese Kraft der Musik zu nutzen, um Menschen zu neuen Handlungsweisen zu inspirieren: das ist die Idee von »Orchester des Wandels«. Der Zusammenschluss von Mitgliedern deutscher Berufsorchester macht sich gemeinsam mit Aktionen und Benefiz-Konzerten für den Klimaschutz stark. Unter anderem von Musizierenden des Nationaltheater-Orchesters initiiert, ist das Projekt in kürzester Zeit über sich hinausgewachsen und hat mittlerweile mehr als 26 Partner-Orchester, die deutschlandweit aktiv sind. Für das Benefizkonzert im Rahmen des Mannheimer Sommers konnte die Ausnahme-Cellistin Tanja Tetzlaff als Solistin gewonnen werden. Unter der musikalischen Leitung von Alte Musik-Spezialist Bernhard Forck erklingt ein Programm mit Werken der Aufklärungsepoche und der Moderne, die musikalische Bilder für Natur und Kosmos finden. Darunter die Telemann-Suite »Hamburger Ebb’ und Fluth« und die Haydn-Sinfonie »Tempesta di mare«. Das krönende Finale ist dann das strahlend-mitreißende C-Dur Cellokonzert Joseph Haydns: Sinnlicher kann Reflektion kaum werden.
Mit: Orchester des Wandels unter der Leitung von Bernhard Forck, Tanja Tetzlaff (Solocello)
Di, 21. Juni:
20:00-21:45 Uhr: Cosmic Drama.
A Postapokalyptic Space Opera
Gastspiel aus dem Theater Basel. Tour-Management durch das Théâtre Vidy-Lausanne.
Die Erde ist untergegangen. Fünf Überlebende der Katastrophe durchqueren die Galaxie in einem Raumschiff, das einem ausgehöhlten Meteoriten gleicht und die letzten Überbleibsel von Natur, Kunst und Zivilisation beherbergt. Auf ihrer Reise gerät die kleine Gemeinschaft immer wieder in verworrene, skurrile und oftmals lustige Situationen, während sie das Weltall erkunden und zu ihrer neuen Heimat machen. Mit liebevollem Blick inszeniert der französische bildende Künstler und Theatermacher Philippe Quesne eine Science-Fiction-Geschichte über die zerbrechliche Gattung der Menschen und ihr ambivalentes Verhältnis zur Natur. Eine fantastische, melancholische Reise mit Maschinen, Spezial-Effekten und viel Humor.
Konzept, Regie, Bühne: Philippe Quesne
Künstlerische Mitarbeit: Elodie Dauguet
Video: David Fortmann, Lukas Wiedmer
Licht: Benjamin Hauser
Dramaturgie: Angela Osthof, Camille Louis
Mit: Raphael Clamer, Jean-Charles Dumay, Annika Meier, Julian Anatol Schneider, Gala Othero Winter
Premieren Juli
Premieren:
Das Rheingold: Sa, 09. Juli 2022
Die Walküre: So, 17. Juli 2022
Siegfried: Fr, 22. Juli 2022
Götterdämmerung: Sa, 30. Juli 2022
Der Ring des Nibelungen
Opernzyklus von Richard Wagner
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Mit der neuen Aufführungsreihe von Richard Wagners Ring-Zyklus begibt sich Yona Kim auf die Suche nach der szenischen und musikalischen Essenz des monumentalen Werkes. Mit seiner Tetralogie, die den Kampf um Macht und Liebe und deren Entsagung behandelt, wollte Wagner die Opernkonvention seiner Zeit revolutionieren. Im letzten Jahrhundert wurde das Stück vielfach rezipiert und hat mittlerweile eigene Traditionen und Bildsprachen hervorgebracht. Nicht nur Geschehnisse aus der Ring-Erzählung, sondern vielmehr Erinnerungen an vergangene Inszenierungen sind heute Teil des Kollektivgedächtnisses. Ein imaginäres Bildarsenal, das sich ausschließlich aus dem Werk selbst speist, wird zum Kraftzentrum der neuen Mannheimer Inszenierung. Figuren, Gegenstände, und Kameras bewegen sich auf der Welt der Bühne und erzeugen ein theatrales Panoptikum, kreisend um die Quelle, aus der sie geboren werden: die Musik.
So verabschiedet sich die Oper am NTM von Generalmusikdirektor Alexander Soddy und – für die Sanierungszeit – auch von ihrem alten Gebäude am Goetheplatz.
Musikalische Leitung: Alexander Soddy
Regie: Yona Kim
Bühne: Anna-Sofia Kirsch
Kostüme: Falk Bauer
Video: Benjamin Jantzen (Gast)
Dramaturgie: Albrecht Puhlmann
Dramaturgie und Mitarbeit Regie: Eike Mann
Mit Ensemblemitgliedern des NTM und Gästen, Opernchor, Statisterie, Nationaltheater-Orchester
Premiere: Do, 14. Juli 2022, Schlosstheater Schwetzingen
Così fan tutte
Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Così fan tutte« ist nach der »Hochzeit des Figaro« und »Don Giovanni« die letzte der drei Opern, die Mozart gemeinsam mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte realisierte. Zwei Männer stellen hier die Treue ihrer Partnerinnen auf die Probe, indem sie in Verkleidung die Verlobte des jeweils anderen verführen. Ein fulminantes Opern-Finale führt zu einem »Happy End«, das alle Verwechslungen aufdeckt, doch betrogen sind am Ende alle. In der Regie von Tatjana Gürbaca wird die »Schule der Liebenden«, wie die Oper im Untertitel heißt, zum poetischen Kammerspiel, für das das Schwetzinger Schlosstheater die ideale Bühne bietet. Mit »Così fan tutte« eröffnet das NTM einen auf die nächsten Jahre angelegten Da Ponte-Zyklus, der in Koproduktion mit dem Nationaltheater Prag entsteht.
Eine Koproduktion des Nationaltheater Mannheim und dem Nationaltheater Prag.
Musikalische Leitung: Gábor Káli (Gast)
Regie: Tatjana Gürbaca
Bühne und Kostüme: Ingrid Erb
Licht: Stefan Bolliger (Gast)
Szenische Neueinstudierung: Vivien Hohnholz
Dramaturgie: Ruth-Maria Zapf
Chor: Dani Juris
Fiordiligi: Seunghee Kho
Dorabella: Shachar Lavi
Guglielmo: Ilya Lapich
Ferrando: Juraj Hollý
Despina: Csilla Csövari (Gast)
Don Alfonso: Bartosz Urbanowicz
Mit dem Opernchor und dem Nationaltheater-Orchester
Weiteres im Juli:
Sa, 23.07.2022
So, 24.07.2022
Festwochenende »Auf zu neuen Ufern«
Spartenübergreifendes Event zum Auszug aus dem Spielhaus am Goetheplatz
Die Spielzeit neigt sich dem Ende und so möchten wir für Sie noch einmal die Türen öffnen, mit Speisen und Getränken und verschiedensten Angeboten und Aktivitäten vor und in unserem Opernhaus. Seien Sie gespannt!