Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Orchester - Februar 2019

Sehr geehrtes Publikum,
liebe Freunde der Musikalischen Akademie,

nach vier erfolgreichen Doppelkonzerten dürfen wir uns mit dem 5. Akademiekonzert am 11. & 12. Februar bereits auf die zweite Hälfte der Saison freuen. Mit Mozart, Beethoven und György Ligeti hat der junge britische Dirigent Ben Glassberg ein Programm mitgebracht, das einen großen Bogen von der Klassik in die Avantgarde schlägt. Was viele erstaunen dürfte: Wie gut die Werke zusammenpassen! Mit von der Partie ist die armenische Pianistin Marianna Shirinyan, die nicht nur in ihrer Wahlheimat Skandinavien schon mit Ehren und Preisen überhäuft wurde, sondern inzwischen auch in den großen Kulturmetropolen Europas eine feste Größe ist.

Während Ligeti ursprünglich in Rumänien geboren wurde, kommt er aus dem ungarischsprachigen Milieu und lernte die rumänische Amtssprache erst viel später: „Die rumänische Sprache hatte, als ich Kind war, etwas Geheimnisvolles für mich.“ In Ligetis gewohntem Spiel mit Harmonien und Dissonanzen – „milde tonale Scherze“, wie er sie auch selbst nannte – erkundet das 1951 komponierte „Concert Românesc“ die rumänische Seele.
Für besondere emotionale Tiefe steht auch Mozarts Klavierkonzert A-Dur. Die überwiegend heitere, eingängige Melodik findet ihren melancholischen Weggefährten im fis-Moll des Mittelsatzes – in den fähigen Händen der charismatischen Armenierin Marianna Shirinyan kommt das tiefgründige Wechselspiel zur vollkommenen Wirkung.
Ben Glassberg ist nicht nur ein gefragter Dirigent, sondern auch studierter Percussionist, und weiß deshalb besser als manch anderer: Musik ist Rhythmus. Ein Wunschkandidat für Beethovens Zweite also, die bekannt ist für das feurige Allegro vivace im Schlusssatz.
In dieses vielseitige Programm werden Ben Glassberg und Marianna Shirinyan – die im Übrigen in Lübeck studiert hat und ausgezeichnet Deutsch spricht – jeweils um 19:15 Uhr am 11. & 12. Februar einführen. Dabei verraten sie so einiges zur Programmgestaltung und beleuchten unter anderem, was Beethoven, Mozart und Ligeti miteinander verbindet. Wir freuen uns auf Sie!


Herzliche Grüße, Ihre Musikalische Akademie