Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Orchester - Januar 2018

Sehr geehrtes Publikum,
liebe Freunde der Musikalischen Akademie,

Endlich ist im Akademiekonzert mal wieder Brahms’ Klavierkonzert Nr. 1 mit Ausnahmetalent Rafał Blechacz zu hören! Dazu spielt das Nationaltheater-Orchester unter der Leitung von Antonio Méndez im 3. Akademiekonzert am 08. & 09. Januar 2018 Raritäten von Messiaen und Berio, die so gar nicht nach Neuer Musik klingen.


Trotz seines jungen Alters hat der aufstrebende spanische Dirigent Antonio Méndez bereits mit so berühmten Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra oder der Staatskapelle Dresden zusammengearbeitet. Für seinen Einstand bei den Akademiekonzerten hat er sich Brahms außergewöhnliches 1. Klavierkonzert ausgesucht.

Johannes Brahms war 26 Jahre alt, als er sein erstes Klavierkonzert beendete, das zu den dichtesten und solistisch anspruchsvollsten des 19. Jahrhunderts gehört. Die Arbeit ging langsam und mühevoll vor sich - über drei Jahre benötigte Brahms, um das Werk zu verbessern und zu überarbeiten. Im Unterschied zu den meisten Virtuosenkonzerten seiner Zeit könnte man es beinahe als Symphonie mit obligatem Klavier bezeichnen.
Neben dem Klavierkonzert erklingen zwei Raritäten im Akademiekonzert: In „Les Offrandes oubliées“ meditiert der tiefgläubige Olivier Messiaen über den gekreuzigten Jesus, die Sünde und die Kommunion, und Luciano Berio hat sich in seinem Werk „Rendering“ Skizzen von Franz Schubert, dem großen Fragmente-Hinterlasser, zu einer Symphonie vorgenommen und in die offen gelassenen Räume Orchesterklangflächen eingebaut, in denen wie hinter Nebel Schubert-Anklänge auf- und wieder abtauchen.

Solist des Abends ist der Pianist Rafał Blechacz. Er ist in Bydgosz, Polen, aufgewachsen und begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. 2005 wurde er schlagartig weltbekannt. Damals gewann er den ersten Preis des renommierten Chopin-Wettbewerbs in Warschau. Die Jury war von seinem Auftritt so begeistert, dass sie keinen zweiten Preis, sondern nur einen dritten vergab. Seither konzertiert er – nur kurz unterbrochen, um seine Promotion im Fach Philosophie abzuschließen – mit den großen Namen und Orchestern der Klassikszene.

Wir freuen uns auf viele begeisterte Konzertbesucher und vor allem darauf, mit Ihnen das neue Jahr begrüßen zu dürfen.


Herzliche Grüße Ihre Musikalische Akademie