Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Schauspiel - Januar 2019

Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,

wir hoffen, dass Sie alle wohlbehalten und gut im neuen Jahr angekommen sind und freuen uns auf das Jahr im Schauspiel des wunderbaren Nationaltheaters in Mannheim. Neben unseren Inszenierungen »Der Elefantengeist«, »Mitwisser«, »Die Räuber«, »Fluch der Tantaliden«, »Istanbul« und »Findet uns das Glück«, die wir Ihnen alle weiterhin ans Herz legen, wollen wir Sie auf folgende weitere Veranstaltungen aufmerksam machen:


Sa, 5. Januar, 19.30 Uhr – Schauspielhaus
Zum letzten Mal: »Kleiner Mann – was nun?«

In der Weimarer Republik der Weltwirtschaftskrise bestimmt der Kapitalismus die Rhetorik bis an den Esstisch der Familie. Pinneberg und Lämmchen müssen jeden Pfennig umdrehen. Der Verkäufer hat gerade seine Stelle verloren und schafft es nur mittels Kontakten wieder zu einer Anstellung. Aber für eine richtige Wohnung reicht das Gehalt längst nicht. Falladas Schilderung der sozialen Realität vor einhundert Jahren hat viel mit uns zu tun: Die soziale Ungleichheit, der extreme Druck auf abhängig Beschäftigte, das Leben in prekären Verhältnissen nimmt zu. Allerorten ist von einer »neuen Klassengesellschaft« die Rede. Doch wie sieht diese aus? Wer gehört ihr an? Wer ist der »kleine Mann« heute? Wie denkt, arbeitet und lebt er in Mannheim? Diesen und vielen anderen Fragen möchten Volker Lösch und sein Team, welches seit vielen Jahren mit Schauspielprofis und Vertretern verschiedener sozialer Gruppen arbeitet, in der Inszenierung nachgehen. Am Nationaltheater inszenierte Lösch in der Spielzeit 2015/2016 Die Schutzflehenden.


Sa, 5. Januar, 20.00 Uhr – Casino Werkhaus
Female Fantasies

Welche Frauenfiguren braucht das Theater? Die Regisseurin Jennifer Peterson entwirft mit den Schauspielerinnen Sophie Arbeiter und Viktoria Miknevich einen Abend über aktuelle weibliche Perspektiven.


Do, 10. Januar, 17.30 Uhr – Lobby Werkhaus
Club der unmöglichen Fragen
Alle sind gleich, nur manche sind gleicher
Frauenperspektiven versus Perspektiven der Frauen
Eine Kooperation mit dem Amt der Gleichstellungsbeauftragten und dem Frauen-KulturRat  

Der Club der unmöglichen Fragen geht in eine neue Runde und diskutiert weiterhin die gesellschaftlichen Zustände, die Frauen herausfordern, ihre gesamtgesellschaftliche Positionierung neu auszuhandeln und sich für ihre Belange und Interessen einzusetzen. 2018 erarbeitet die Stadt Mannheim zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Leitbild, das beschreibt, wie Mannheim im Jahr 2030 aussehen soll. Zahra Deilami und Dr. Eva Eckkrammer moderieren die Diskussion, die sich diesem Leitbildprozess aus der weiblichen Perspektive nähert und untersucht, inwiefern konkrete Vorschläge und Ideen eingebracht werden können.

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem Frauen-KulturRat


So, 13. Januar, 20 Uhr – Casino Werkhaus
Casino Surprise:
Filme aus der Tiefe der Nacht
Ein inspirierendes Gespräch mit Philipp Kohl

Der Mannheimer Philipp Kohl spricht über sein Filmschaffen, wie zum Beispiel den mit der Integrationsmedaille ausgezeichneten Film »Transnationalmannschaft« und »Niemandsland« über das Benjamin Franklin Village. Die für »Casino Surprise« typische Suppe wird Philipp Kohl selbst kochen.


Mi, 23. Januar, 20.00 Uhr – Studio Werkhaus
Premiere: »Der Steppenwolf«, anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus

Als einsamer »Steppenwolf« stellt sich Harry Haller als Untermieter in einem ordentlichen Haushalt vor. Er sehnt sich nach einem bürgerlichen Leben, das er gleichzeitig verachtet. Sich abwechselnd hinter Büchern und in billigen Kneipen versteckend, steht er kurz vor dem Selbstmord, bis er seiner Seelenverwandten Hermine begegnet. Mit ihr träumt Harry sich in eine Welt voller Begierde, Lust und Tanz. Eines Nachts betritt er zufällig das »Magische Theater«: Zwischen Traum und Realität lernt er dort nicht nur eine neue Sinnlichkeit, sondern auch ihm bisher verborgen gebliebene Facetten seiner Persönlichkeit kennen. Hesses 1927 entstandener Roman avancierte zur Pflichtlektüre der Flower-Power-Bewegung und der 68er-Generation. Bis heute ist er einzigartig in seiner Verbindung von Gesellschaftskritik und der Erforschung der zerrissenen menschlichen Seele. Dominik Günther arbeitet seit 2005 als freier Regisseur, u. a. am Thalia Theater Hamburg und am Badischen Staatstheater Karlsruhe.


So, 27. Januar, 20 Uhr – Casino Werkhaus
Casino Konzert:
Roman Schuler extended Trio

Das »Roman Schuler extended Trio« erweitert Jazz um Hip-Hop, Fusion-Grooves und elektronische Musik. Klare Melodien treffen auf packende Improvisationen.


Mi, 30. Januar, 20 Uhr – Lobby Werkhaus
Lyrik in der Lobby
Eine Lese-Dream Pop-Konzert mit Carolin Callies und der Band Elda

In ihrem Gedichtband »fünf sinne & nur ein besteckkasten« (2015) erzählt Carolin Callies seltsame Geschichten. Ihr Buch ist wie geschaffen für experimentelle Vertonung in Liedform. Das musikalische Pendant ist die junge Band Elda: mit poetischen Texten, zwei faszinierenden Stimmen und progressivem Dream Pop.